Klosterhof Brunshausen Klosterhof Brunshausen
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Wo:

Klosterhof Scheunenremise

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Innenhof Kloster Brunshausen 1950er Jahre
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Ausstellungsansicht "Wir sind nicht von hier ..."
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Brunshausen – Ausgrabung Langhaus 1958
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Ausstellungsansicht "Wir sind nicht von hier..."
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Brunshausen 1951

Der Ort Brunshausen ist klein, eigentlich besteht er nur aus der Klosteranlage und ein paar Aussiedlerhöfen. Aber er ist alt – entstanden durch die Liudolfinger im 8. Jhd. und zur barocken Blüte gebracht im 17. Jhd. durch Ernestine Elisabeth Antonia von Sachsen-Meinigen. Aber dann? Profanierung, Leerstand und langsamer Niedergang der Anlage. Im Krieg wurde das Kloster durch die Nationalsozialisten missbraucht – jedoch was kam danach? Es war die Stunde Null, auch für Brunshausen. Mit dem großen Flüchtlingstreck aus dem Osten wurde Brunshausen wieder bevölkert. Bis in die 50er Jahre lebten in Brunshausen über 150 Menschen in einfachen Verhältnissen, aber mit der Hoffnung, wieder etwas aufzubauen. Und das taten sie.

Einige Kinder aus der Zeit berichteten, dass es für sie die schönste Zeit in ihrem Leben gewesen war – andere aber dachten mit Grauen an die Armut und die prekären Verhältnisse zurück. Der angrenzende Hof wurde in den frühen 50ern zu einer eigenständigen Hofstelle umgewandelt; unterhalb des Klosterhügels entstand die, für manche legendäre, „AUER-Kantine“ und es wurde fleißig gebaut und verändert. Nach und nach verließen viele Bewohner Brunshausen und zogen weiter, meistens in das damals prosperierende Ruhrgebiet, wo in den Kohlegruben händeringend nach tatkräftigen Arbeitern gesucht wurde. Im Kloster füllte sich der frei werdende Platz mit neuen Mitbürgern, die „Gastarbeiter“, die in der AUER-Glasfabrik Arbeit fanden.
Zeitgleich begann Ende der 60er die historische Einordnung des Klosters mit großen Ausgrabungen – 1958 im sog. „Großen Garten“ und in den Folgejahren in und um die Klosterkirche. Zutage kam u.a. ein Steinfundament für ein Langhaus aus dem 8. Jhd., das wahrscheinlich dem namensgebenden Brun, Sohn Liudolfs, zu zuordnen ist.
Später, in den bunter werdenden 70er Jahren, kamen junge Menschen aus Gandersheim, die das neue Lebensgefühl in vollen Zügen genießen wollten. Datscha-Suchende Westberliner gesellten sich schon früh dazu, um „auf dem Land“ das neue, andere und alternative Leben zu suchen. Aus der Suche wurde das Finden – von Bhagwan und der spirituellen Erweiterung des Daseins. Bis zur Sanierung des Klosters Ende der achtziger Jahre war das Kloster ein Asyl und eine Quelle für missverstandene Jugendliche.

Am Ende dieser Entwicklung stand die Umwandlung des Klosters in ein Kulturzentrum. Es wurde gepflegter, geordneter, leerer. Schaut man sich auf den alten Bildern die doch recht imposante Klosteranlage an, fällt auf, wie viele Gebäude über die letzten Jahrzehnte verschwunden sind – zuletzt die alte Mühle unterhalb des Klosters, die einem geplanten Hochwasserrückhaltebecken im Wege stand. Dieser leise Verlust ging einher mit dem Verlust der Bewohner, die sich in der ganzen Welt verstreuten. Heute ist das Kloster Brunshausen ein überregional bekannter Ort der Gastlichkeit, von der damaligen Atmosphäre aber können nur noch die ausgestellten Bilder erzählen.

Mit der Ausstellung „Wir kommen nicht von hier …“ möchten der Klosterhof den Brunshäuser Menschen ein kleines Denkmal setzen, nicht als Dokumentation sondern als Hinweis, dass Menschen von überall herkommen und trotzdem zusammen leben können, auch wenn die unterschiedlichen Lebensstile nicht immer kompatibel sind.

Die Ausstellung wurde von Benno Löning zusammengestellt und ist täglich zu besichtigen. Ein Flyer zur Ausstellung mit einem kurzen zeitlichen Überblick liegt aus. Der Eintritt ist kostenlos. Der Klosterhof möchte die Besucher auffordern, ihre Gedanken zur Geschichte oder Zukunft Brunshausens im Besucherbuch mit den Bewohnern zu teilen.

Inzwischen ist die Ausstellung Teil des “Dorfschönheiten” Projekts mit dem Förderverein der Landesgartenschau Bad Gandersheim. So sind in den ganzen 15 Dörfern von Bad Gandersheim auf öffentlichen Plätzen eine Auswahl von etwa 20 privaten Fotos zu besichtigen.

Das Buch zum Ausstellungsprojekt “Dorfschönheiten”, erschienen November 2022, hat 232 Seiten, 280 Abbildungen, ist Hardcover und ist für 24,90 Euro erhältlich im Haus & Hofladen des Klosterhof Brunshausen und bei der Buchhandlung Pieper in Bad Gandersheim.

Wo:

Klosterhof Brunshausen, Saal

Chris Rannenberg
Chris Rannenberg

“The Blues Roll On”! Nach zwei Jahren coronabedingter Pause geht es endlich am Freitag, den 25. Februar um 19:00 mit der Konzertreihe “Red Beans & Jazz ‘n’ Blues” weiter. Es spielt ein hochkarätiges Bluestrio mit KEITH DUNN (Gesang/Mundharmonika) aus den USA und CHRISTIAN RANNENBERG (Gesang/Klavier) sowie JAN HIRTE (Gesang/Gitarre). Von 19:00 bis 20:00 legt Axel Küstner wieder einige seltene Schellackplatten zur Geschichte des Blues auf.

Empf. Eintritt: 12 Euro und der Hut geht um …

Herzhafter Eintopf: 5 Euro

SA 16.04.22, 20:00 Uhr
Wo:

Klosterhof Brunshausen, Open Air unter der Scheunen-Remise!

Bonita&TheBluesShacks
Bonita & The Blues Shacks

Zum Osterwochenende am Samstag, den 16. April um 20:00 Uhr unter der Klosterhof-Remise in Brunshausen kommt nun die Wieder-Auflage der im letzten Jahr ausgefallenen Glühwein-Jazzkonzerte. „Bonita & The Blues Shacks“ werden dort mit ihrem Programm dem Publikum ordentlich einheizen. Über 30 Jahre weltweit auf Tour, das sind mehr als 4000 Konzerte. Wer authentischen R&B mag, traditionellen Blues zu schätzen weiß, kommt an dieser Band nicht vorbei.

Bewusst verankert in den Wurzeln des Genres und dennoch offen für neue Abenteuer gibt es nun eine Kooperation, die die Blueswelt erneut aufhorchen lässt: Die Blues Shacks gehen mit der einzigartigen Sängerin Bonita auf Tour.

Die Zusammenarbeit mit der in Südafrika geborenen Musikerin begann bereits im Jahr 2013 – im Duett mit Michael Arlt auf dem Album Come Along.

Nun sind Bonita und die BBs auch live zu erleben. Seit Jahren war so etwas auf Bluespfaden nicht mehr zu hören. Eine Stimme, die die Spannbreite einer ganzen musikalischen Ära abdeckt – vom R&B einer Ruth Brown oder Lula Reed bis zu Sixty Soul Stuff ala Etta James oder Ann Peebles. Dazu hat Bonita eine Bühnenpräsenz, die den Zuschauern das Atmen erschwert. Traditioneller Rhythm & Blues and Soul zum Austoben und Dahinschmelzen.

Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr
Karten: 20 Euro

Kartenbestellung über:
Jazz-Freunde Bad Gandersheim e.V.
Hildesheimer Straße 2
37581 Bad Gandersheim
Tel: 05382 9815-15
Fax: 05382 9815-99
Mail: info_at_jazz-freunde.de

FR 15.07.22, 19:00 Uhr
Wo:

Innenhof – Klosterhof Brunshausen

In seinem aktuellen Programm „The Lead Belly Project“ widmet sich das Trio um den Gitarristen und Sänger Peter Funk dem musikalischen Erbe von Huddie „Lead Belly“ Ledbetter.

Lead Belly gilt als eine Ikone der amerikanischen Folk- und Bluesmusik. Stilistisch ließ er sich nie einordnen, und so finden sich neben Blues, Worksongs und Gospel auch Ragtime, Shanties und Kinderlieder in seinem Repertoire.

Geboren 1888 im Grenzgebiet von Texas und Louisiana und dort unter ärmlichsten Bedingungen aufgewachsen, zog er, neben seiner Arbeit als Baumwollpflücker, schon als Teenager durch die Honky Tonks und Spelunken seiner Heimatgemeinde und verdiente sich ein Zubrot als Sänger und Gitarrist.
Im Laufe seines Lebens saß Lead Belly mehrmals im Gefängnis, einmal wegen Mordes, wurde allerdings (aufgrund gesungener Gnadengesuche!) zweimal vorzeitig entlassen …

Die Musiker verstehen es, sich dem Repertoire Lead Bellys mit Respekt zu nähern, gleichzeitig aber auch neue, eigene Aspekte einfließen zu lassen. So kommen neben Lead Bellys Hauptinstrument, einer 12-saitigen Baritongitarre, auch Lapsteel Gitarre, Geige oder Bass zum Einsatz und setzen musikalisch äußerst interessante Akzente.

Peter Funk – Gesang, Gitarre | Regina Mudrich – Violine | Martin Zemke – Bass

Eintritt frei, der Hut geht um.

Wo:

Innenhof – Klosterhof Brunshausen

Alte Liebe rostet nicht. Aber die Zeit ist an Lore und Harry nach 40 Jahren Ehe nicht spurlos vorbeigegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem bereits pensionierten Harry untätig im Garten zu sitzen. Nur in einem sind sich die Alt-Achtundsechziger einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Nun will Gloria in dritter Ehe einen steinreichen Bauunternehmer heiraten, der auch noch ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen? Warum nimmt Harry Golfstunden? Lores Mutter und ihr Bruder sterben. Wer wird der oder die Nächste sein? Gibt es ein Happy End?

Alles andere als ‘altbacken’ zeichnen Elke Heidenreich und Bernd Schroeder in ‘Alte Liebe’ die Geschichte eines Ehepaars, in der sich eine ganze Generation wiedererkennen kann.

KrisBn Mössinger-Germer und Lothar Germer gestalten unter der Regie von Lukas Keller die Szenen einer Ehe in umwerfenden Dialogen.

Theater aus der Zwischenzeit zu Gast bei den Gandersheimer Domfestpielen

Eintritt frei, der Hut geht um. … Die Veranstaltung findet Open Air im Innenhof statt.

Reservierungen können leider nicht entgegen genommen werden, Einlass ist ab 10:30 Uhr.

Wo:

Innenhof – Remise – Klosterhof Brunshausen

Red Wine Serenaders
Red Wine Serenaders (Veronica Sbergia, Max De Bernardi)

Bei ihrem ersten Auftritt im Klosterhof Brunshausen am Samstag, dem 27. August im Innenhof – Open Air – präsentiert das Duo Red Wine Serenaders mit Veronica Sbergia (Gesang, Waschbrett, Ukulele) und Max De Bernardi (Gesang, Gitarre) Musik des Genres “Americana” – eine mitreißende Mischung aus Country Blues, Ragtime, Vaudeville & “Old Time” Hillbilly.

Das italienische Duo aus Mailand liebt es auf ihren Reisen das Publikum zu unterhalten und dabei das musikalische Vermächtnis der 1920er und 1930er Jahre mit ausschließlich akustischen Instrumenten wie Ukelele, Waschbrett und natürlich Gitarre aufrecht zu erhalten. Den Klang der Zeit reproduzieren sie originalgetreu, aber immer mit einem modernen Twist und einer Prise Humor. Mit dem Duo Red Wine Serenaders haben Veronica Sbergia und Max De Bernardi in Toulouse den European Blues Challenge gewonnen (2013) und wurden 2015 ausgewählt, Italien für den International Blues Challenge in Memphis, USA zu vertreten.

Zum Auftakt um 19 Uhr wird Axel “Hot Wäx Äx” Küstner einige seltene Schellackplatten zur Einführung vorspielen. Das Konzert beginnt um 20 Uhr und wie üblich wird ein typisches Gericht aus dem Süden der USA den Abend kulinarisch abrunden.

Empfohlener Eintritt: 10 Euro und der Hut geht um …

FR 11.11.22, 18:30 Uhr
Dorfschönheiten

Das Buch Dorfschönheiten gibt einen privaten fotografischen Blick der letzten 120 Jahre auf das Leben, die Arbeit und die Feiern in den Dörfern im südniedersächsischen Bad Gandersheim. Bebildert mit 280 privaten Aufnahmen, in Kleinarbeit zusammen gesammelt in vielen Gesprächen vor Ort ist das Buch nach Oberthemen wie Feste, Arbeit, Kinder, Herrschaften sortiert. Ein Einführungstext zum Verständnis des Dorflebens, Zeitungsausschnitte, in denen die Dörfer überregional Schlagzeilen machten, Erläuterungen und andere Zitate ergänzen den Bildband. Mit einer Einführung von Grit Arndt.

232 Seiten, 280 Abbildungen, Hardcover, 24,90 Euro, erhältlich im Haus & Hofladen des Klosterhof Brunshausen und bei der Buchhandlung Pieper in Bad Gandersheim.

Wo:

Klosterhof Brunshausen, Saal

Wie in all seinen Konzerten geht es Hein Brüggen auch dieses Mal um die große Bandbreite der Ausdrucksmöglichkeiten der Konzertgitarre. Klare Linien und Vielstimmigkeit werden erlebbar beim Anhören von Kompositionen Johann Sebastian Bachs (1685-1750), dem großen Meister der Barockmusik.

Fernando Sor (1778-1839), bedeutender spanischer Komponist, Gitarrist und Zeitgenosse Mozarts, komponierte nahezu ausschließlich für die Gitarre und prägte wesentlich den Kompositionsstil der klassischen spanischen Gitarrenmusik.

Isaak Albeniz (1860-1909), ein wichtiger Vertreter der so genannten „nationalspanischen Musik“, verknüpfte spanische Folklore mit romantischen Elementen zu völlig Neuem. Seine Klavier- bzw. Orchesterkompositionen erlangten erst als Gitarrentranskriptionen weltweite Berühmtheit.

Die Gitarrenmusik Lateinamerikas ist undenkbar ohne Agostin Barrios (1885-1944). Er orientierte sich an den klassischen Werken Europas und verknüpfte sie mit der Musiktradition Südamerikas. Es entstanden, ähnlich wie bei Albeniz, Kompositionen, in denen Themen der nationalen Folklore musikalisch weiterverarbeitet und auf eine künstlerisch höhere Ebene gestellt wurden.

Mehrere Kompositionen Astor Piazollas (1921-1992), des Begründers des Tango Nuevo, spezielle Arrangements jazziger Titel aus dem Great American Songbook, sowie eigene Stücke Hein Brüggens bilden den Abschluss des Konzerts.

Hein Brüggen begann das Gitarrenspiel im Alter von 13 Jahren. Durch Zufall stieß er auf ein Album Charlie Byrds, eines amerikanischen Jazzgitarristen mit klassischer Spieltechnik. Charlie Byrd wurde zum wichtigsten Vorbild. Andere prägende Jazzmusiker waren Barney Kessel, Wes Montgomery und Joe Pass, aber auch klassische Gitarristen wie Andres Segovia und Narciso Yepes. Im Laufe der Zeit entwickelte Brüggen seinen eigenen Stil, sowohl als klassischer als auch als Jazzgitarrist.

Eintritt frei, der Hut geht herum. Einlass ab 10:30 Uhr.

DI 06.12.22, 20:00 Uhr
Wo:

Café im Klosterhof, Saal

Zum 25. Mal veranstalten die Jazz-Freunde Bad Gandersheim den beliebten Nikolaus-Jazz. Dieses Jahr sind im Klosterhof zu Gast: Wildes Holz – “Einzig nicht artig”.

Einlass ab 19 Uhr
Beginn: 20 Uhr

Weitere Konzerte zum Nikolaus Jazz:
25.11.22, 20 Uhr, Helmut Eisel & Sebastian Volz “Swinging Klezmer”, Stiftstkirche, Bad Gandersheim
01.12.22, 20 Uhr, Andreas Arlt & Band, Rhythm & Blues, Rosencafé Brunshausen

Kartenvorbestellung

E-Mail: info_at_nikolaus-jazz.de
Telefon: 05382-981515
www.jazz-freunde.de

Eintrittspreis pro Veranstaltung und Person:

Stehplätze: Vorverkauf: 16 Euro
Sitzplätze: Vorverkauf: 18 Euro

Abendkasse: + 2 Euro

Veranstalter: Jazz Freunde Bad Gandersheim e.V.